Hüftschmerzen 

Das kannst du dagegen tun

In diesem Artikel erfährst du, wie Hüftschmerzen entstehen, wie sie behandelt werden und welche präventive Maßnahmen es gibt, damit du endlich schmerzfrei aktiv durch’s Leben gehen kannst!

Wenn Alltagsbewegungen plötzlich wehtun – sollte man genau beobachten. Hüftschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, von dem heute ein Großteil der Bevölkerung betroffen ist.

Ob akut oder chronisch: Die Schmerzen treten plötzlich auf und halten länger als drei Monate an. Dafür kann es eine Vielzahl verschiedener Ursachen geben. Häufig gehen Hüftschmerzen nicht vom Hüftgelenk, sondern von anderen beteiligten Strukturen wie Sehnen, Nerven oder Muskeln aus.

Experten warnen vor Hüftprothesen: Jede dritte Prothese ist überflüssig oder zu früh eingesetzt, vor allem bei jüngeren Patienten.

Übeltäter Arthrose

Eine häufige Ursache für Schmerzen an der Hüfte sind Verschleißerscheinungen am Gelenk, die sogenannte Arthrose. Normalerweise ist der Hüftkopf mit einer Knorpelschicht überzogen. Bei einer Arthrose ist die schützende Knorpelschicht abgenutzt oder gar nicht mehr vorhanden.

Dies führt zu Entzündungen und starken Schmerzen. Ist das Bein nur eingeschränkt oder unter Schmerzen beweglich, ist das ein weiteres Zeichen für Arthrose. Das zeigt sich im Alltag wenn zum Beispiel das Aufsteigen auf ein Fahrrad schwerer fällt also sonst. Mit gezielter Physiotherapie kann die Entzündungsreaktion gestoppt und das Hüftgelenk stabilisiert werden. Bleiben die Schmerzen, ist die Arthrose wahrscheinlich weiter fortgeschritten. Wenn bereits Knochen auf Knochen reibt, hilft nur noch ein Gelenkersatz, die sogenannte Hüfttotalendoprothese

Wie entstehen Hüftschmerzen eigentlich?

Ein weiterer Grund für Hüftschmerzen können Fußfehlstellungen sein, wie etwa ein Plattfuß oder Spitzfuß. Speziell wenn durch eine unterschiedliche Belastung der beiden Füße ein Bein deutlich stärker belastet wird als das andere, gerät der gesamte Körper in eine Schieflage. 

  • Überlastung durch Training und schwere Arbeit 
  • Unfälle oder Verletzungen am Gelenk
  • Druck auf Nerven (Nervenwurzel in der Wirbelsäule oder lokal im Hüftgelenk)
  • Infektionen

Anzeichen von Hüftschmerzen 

Hüftschmerzen sind nicht immer leicht zu erkennen. Je nach Ursache der Schmerzen können Beschwerden im Oberschenkel, in der Leiste, im Gesäß oder an der Innen- oder Außenseite des Hüftgelenks auftreten. 

Schmerzen im Hüftgelenk sind häufig schwerer zu lokalisieren. Das Hüftgelenk ist mit vielen verschiedenen Nerven und Geweben verbunden, die mit der Hüfte zusammenarbeiten. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Hüftgelenk an der Seite liegt – in Wirklichkeit befindet es sich eher in der Leiste als an der Seite. Wegen seiner Lage können sich Hüftschmerzen wie eine Muskelzerrung in der Leiste anfühlen.

Zu den Symptomen gehören

  • Gelenkschmerzen
  • Schwellung über der Hüfte
  • Schmerzen in der Leistengegend
  • Bewegungsverlust der Hüfte
  • Schmerzen am Gesäß
  • Schwierigkeiten beim Schlafen auf der Hüfte

Wer ist von Hüftschmerzen betroffen?

Nicht nur die ältere Generation ist betroffen: Hüftschmerzen können Menschen aller Altersgruppen betreffen. Sie treten häufig bei jungen Patienten auf, die in der Kindheit an Krankheiten wie Morbus Perthes oder Dysplasie erkrankt sind, während einige 20- und 30-jährige Sportler mit Überlastungsschäden zu kämpfen haben. Patienten zwischen 30 und 50 Jahren leiden häufig unter Verschleißerscheinungen am Hüftgelenk. Patienten im Alter von 50 Jahren und älter haben häufig mit "schlechten Hüften" zu kämpfen und leiden unter Schmerzen in den abgenutzten Gelenken. 

Bei älteren Erwachsenen sind Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis zwei der häufigsten Ursachen für Hüftschmerzen. Bei jungen Erwachsenen sind Hüftschmerzen jedoch in der Regel die Folge einer traumatischen Verletzung, etwa die eines Autounfalls, oder einer Überbeanspruchung beim Sport oder anderen anstrengenden körperlichen Aktivitäten.

In den letzten Jahren hat auch die Anzahl junger Frauen zugenommen, die Hüftschmerzen im Zusammenhang mit ihrer aktuellen oder früheren Aktivität entwickeln. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass auch Frauen in den letzten Jahrzehnten vermehrt Sportarten mit hoher Belastung ausüben.

Der Hüftgelenkersatz wurde lange Zeit als Behandlung für ältere Patienten eingesetzt, für die es keine anderen Möglichkeiten mehr gab. Wenn nicht-operative Behandlungen nicht helfen, werden Menschen immer häufiger in ihren 20er und 30er Jahren operiert.

Es gibt aber zahlreiche Maßnahmen, um Hüftbeschwerden ohne Operation zu behandeln und diese vorzubeugen, damit sie garnicht erst entstehen.  

Wie werden Hüftschmerzen behandelt?

Die Behandlung von Hüftschmerzen erfordern Zeit und Geduld, um das Problem langfristig loszuwerden. Wie so oft im Leben, muss die Ursache bekämpft werden, um wieder gesund und beschwerdefrei leben zu können. Durch einige Änderungen im Alltag kommt man dem Ziel aber immer näher. 

Fazit

Nun wissen wir, dass Hüftschmerzen längst nicht mehr nur die Oma betrifft. Durch Überanstrengung beim Sport oder eine falsche Bewegung bei der Arbeit kann es schnell passieren. Sobald die Schmerzen von alleine nicht mehr abmildern, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. 

Orthopädische Einlagen schaffen die nötige Abhilfe und wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Körperstatik, die Belastung des Fußes und des Bewegungsapparates aus und reduzieren somit Schmerzen. In Kombination mit einer gesunden und aktiven Lebensweise kannst du bald das Leben wieder beschwerdefrei genießen. 

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